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Sag Nein zu Weihnachten

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Vorsicht, ihr Weihnachtsfanatiker: Hier kommt der Weihnachtsgrinch … bääääh! Was haben sich da meine werten Kollegen nur ausgedacht: Sie behaupten, ich wäre ein Weihnachtsgrinch und man müsse mich bekehren – mit der fadenscheinigen Begründung, dass man Weihnachten doch nur mögen könne. Falsch, ganz falsch.

Wenn man ganz nüchtern über das angebliche „Fest der Liebe“ nachdenkt, kommt einem eh nur Darmerkrankung in den Sinn. Wer sich tagtäglich in der Dauerbeschallung triefende Weihnachtslyrik mit Klingglöckchen anhört und sich billigen vergorenen Traubensaft mit Zimt-Geschmacksstoff reinkippt, dem spreche ich jegliches Urteilsvermögen ab. Kein halbwegs gesunder Mensch kann das gut finden. Und ich kriege sofort einen juckenden Ausschlag, nur wenn ich die Glöckchen überhaupt höre.

Das Schlimme: Man kann sich dem auch ganz schlecht entziehen. Wenn man wenigstens die Weihnachtsmärkte in irgendwelche Hinterhöfe verlegen könnte, damit wenigstens die Innenstädte weihnachtsfrei sein könnten. Aber nein. Wo man hinschaut, grinsen einen debile Weihnachtsengel an oder es blenden Lichterketten in Sternform. Dazu wird auch noch der ganze Dezember zum Weihnachtsmonat deklariert. Als ob zwei (!) Feiertage nicht schon genug wären. Von mir aus könnte man die beiden Tage gerne immer auf ein Wochenende legen.

Und jetzt? Jetzt wollen mich meine kitschverseuchten Kollegen davon überzeugen, dass Weihnachten sooo schön ist. Nein, ist es nicht. Und ich bin mir sicher, ich bin hier nicht alleine. Sollten Sie das alles wiederkennen, schreiben Sie mir eine Mail oder kommentieren Sie unter dem Tagebuch.

Ein grässliches Weihnachtsfest wünscht

Daniel Kroha
Online Redakteur


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