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Drei im Weggla für unsere Schneggla – Jürgen und die Fädder Kärwa

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Liebes Tagebuch,

heute gab es kulinarische Abwechslung im Ramasuri Studio. Anstatt der schon fast traditionellen Weißwurst tischte Frühschoppen Moderator Jürgen Meyer dieses Mal “drei im Weggla” für seine Gäste aus – logisch, stammen sie doch alle aus dem schönen mittelfränkischen Fürth. Klar durfte auch das Weißbier nicht fehlen, wobei sich Volker Heißmann gern auch mal ein Mineralwasser genehmigt – bei 16 Tagen Fürther Kärwa auch nicht verwunderlich.

Gestern, am 29.09.2018, war es soweit – um 11 Uhr wurde die Fürther Kärwa eröffnet. Für Komödiant und Theaterdirektor Volker Heißmann (die meisten kennen ihn sicherlich von seiner Bühnenrolle als “Waltraud und Mariechen”), der 1969 in Fürth geboren wurde, das absolute Highlight, denn “jeder Fürther fiebert der Kärwa entgegen”. 264 Aussteller und mehr als 1,8 Millionen Besucher  – Volker Heißmann kam bei seiner Handzählung sogar auf über 2 Millionen Besucher – sorgen dafür, dass man in Fürth jedes Jahr die “größte Straßenkärwa des Universums” feiert. Bis zum 14. Oktober geht das bunte Treiben, lang genug um die Leber dazu zu animieren nach 16 Tagen des dauerhaften Besuchs der Kärwa “Grüßgott” zu sagen, so Heißmann. Derzeit ist er aber auch im Theater “Comödie” in Fürth im Stück “Ein Käfig voller Narren” auf der Bühne zu sehen. Tickets dafür gibt es unter www.comoedie.de und wer sich kulinarisch verwöhnen möchte, der kann sich laut Volker Heißmann sogar Schnitzel und Bier ausdrucken – es soll schon manchen Oberpfälzer gesättigt haben.

Ebenfalls zu Gast war heute Helmut Dölle, der sein ganz eigenes Jubiläum feiert. Seit 240 Jahren zieht die Familie als Schausteller durch die Lande und auch wenn er im Rheinland geboren wurde, wo seine Eltern damals gastierten, so fühlt er sich dennoch als Fürther. Als Vorsitzender des Schaustellerverbands erwartet er auch dieses Jahr ein friedliches Fest mit Besucherzahlen wie in den Vorjahren. Zumindest der Eröffnungstag gestern war schon ein voller Erfolg mit Kaiserwetter und tollem Feuerwerk. Besonders beeindruckend ist der Mix aus gastronomischen Angebot, dem Markt und den Fahrgeschäften mitten in der Innenstadt, was übrigens eine Komplettsperrung der B8 in diesem Gebiet zur Folge hat. “Problem gibt’s da keine, der Fürther freut sich auf seine Kärwa”, so Dölle. Ein Highlight ist außerdem der Erntedankzug am 2. Sonntag mit über 100.000 Besuchern in der Stadt – auch für die Oberpfälzer mit Sicherheit ein lohnendes Ausflugsziel. Weitere Informationen gibt es auch auf www.michaelis-kirchweih.de.

Horst Müller, Wirschafts- und Kirchweihreferent der Stadt Fürth, gesellte sich ebenfalls zu Jürgen an den Frühstückstisch. Er konnte das Motto “Vor der Kärwa is nach der Kärwa” nur vollends bestätigen, denn für die Stadt beginnen bereits im Dezember schon wieder die Vorbereitungen auf die nächste Fürther Kirchweih, die nach wie vor zur Ehre der Weihe der Michaeliskirche abgehalten wird – und zwar seit über 900 Jahren. Damit zählt die Fürther Kärwa zu den ältesten in Bayern und ist im Vergleich zum Münchner Oktoberfest (seit etwas mehr als 200 Jahren) quasi eine “alte Dame”, so Müller. Besonders empfehlen kann er den “Baggers” – uns Oberpfälzer als “Dotsch” bekannt. Und ab nächstem Jahr kann der Oberpfälzer auch in Fürth auf sein heimisches Bier zurückgreifen – denn ab 2019 ist auch unser gutes Zoiglbier auf der Kärwa erhältlich.

Richtig kuschlig wurde es am Frühschoppen-Tisch, da neben bereits genannten Gästen auch noch Joachim Ulrich und Kathrin Brockmüller zu Gast waren. Beide haben mit einer ganz neuen Attraktion der Fürther Kärwa zu tun, dem “Kärwa Betzila”. Dahinter verbirgt sich das neue Maskottchen der Kärwa, die übrigens dieses Jahr in die Liste des “Bayrischen Kulturerbes” aufgenommen wurde und auf der es keine Zelte gibt – alles spielt sich auf der Straße ab. Ein Schaf, auf fränkisch “Betz”, ist seit diesem Jahr auf den Fürther Straßen unterwegs, dessen Designerin Kathrin Brockmüller (www.atelier-rosenrot.de) sich viele Gedanken gemacht hat um dem Maskottchen Leben zu verleihen. Das Betzila ist 18 Jahre alt, trägt Dirndl, weil das ihre Figur betont, und eine Krone, welche an das Stadtwappen von Fürth erinnert. Eine runde Sache diese Kärwa durch diese Mischung aus Tradition und Innovation und sicher auch für den Oberpfälzer einen Besuch wert.

So, genug für heute – in Anlehnung an das Kärwa-Motto “Nach der Kärwa ist vor der Kärwa” sag ich jetzt “Nach dem Frühschoppen ist vor dem Frühschoppen” und freu mich schon auf tolle Gäste nächsten Sonntag.

Bis nächste Woche!

Dein Daniel

v.l. Kathrin Brockmüller, Hans-Christian Wagner, das Fürther Kärwa Betzila”, Horst Müller, Wirschafts- und Kirchweihreferent der Stadt Fürth und Moderator Jürgen Meyer

v.l. Kathrin Brockmüller, Hans-Christian Wagner, das Fürther Kärwa Betzila”, Horst Müller, Wirschafts- und Kirchweihreferent der Stadt Fürth und Moderator Jürgen Meyer


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