Hallo liebes Tagebuch,
heute ging’s im Frühschoppen mal wieder heiß her. Denn heute wurde es unter anderem politisch. Aber zum Glück nicht bierernst, sondern auf gewohnt lustige und unterhaltsame Weise. Denn heute durften wir den “Botschafter von Niederbayern” bei uns begrüßen. Und der ist auch weit über die Grenzen seines Regierungsbezirks hinaus bekannt. Denn kein Geringerer als der Kabarettist Django Asül hat diesen Titel verliehen bekommen. Und bei Weißwurst und Brezen hat der gebürtige Niederbayer mit türkischen Wurzeln es geschafft, die ganze Redaktion wunderbar zu unterhalten.
Ob es an seiner Geburt lag, ist unklar – fest steht aber, dass das Deggendorfer Krankenhaus, in dem er zur Welt kam, schon bald darauf seine Pforten geschlossen hat. Django Asül, der im wahren Leben auf den unaussprechlichen Namen Uğur Bağışlayıcı hört, wuchs dann neben einem Friedhof auf. Vielleicht erklärt ja auch das seinen leicht schwarzen Humor. Bereits während seiner Schulzeit jobbte er in einem Sportgeschäft, wo er seine Liebe zum Sport entdeckte. Dennoch schlug er nach seinem Abitur erst mal einen ganz anderen Weg ein und absolvierte eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Und die fand er zunächst nicht mal so langweilig wie man denken könnte. Zum Ende hin aber vermehren sich die Motivationsprobleme und paaren sich mit psychomatischen Störungen. Frustriert machte er einen Kurztrip nach Berlin, wo er den Kabarettisten Matthias Beltz sah.
Dieser Abend wurde zum Schlüsselerlebnis. Schon ein Jahr später unternahm er erste Live-Versuche und sorgte auf mehreren Kabarett-Nachwuchswettbewerben für Aufsehen. In der Zeit lernte er den Künstlermanager Sol de Sully kennen. Mit dessenFamilie unterhält er bis heute nicht nur profesionnelle Beziehungen. Bald wurden Harald Schmidt und Rudi Carrell auf ihn aufmerksam und erste TV.Auftritte folgten. Seine Fastenpredigt auf dem Nockherberg im Jahre 2007 – sozusagen ein Ritterschlag als Kabarettist – kann als Höhepunkt seiner Karriere gesehen werden. In Sendungen wie “Quatsch Comedy Club” (PRO7), der “Harald-Schmidt-Show” (SAT1) und Rudi Carrells “7Tage 7Köpfe” landete er einen Volltreffer nach dem anderen. Und auch im Tatort genehmigte er sich schon einen Gastauftritt.
Neben seinen TV-Auftritten schreibt er aber auch als Sportkolumnist regelmäßig Kolumnen für das kicker Sportmagazin. Denn nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann hat der sportbegeisterte Autodidakt auch noch den Tennislehrer gemacht. In seiner Freizeit spielt der Sport nämlich auch eine große Rolle: Er ist FC Bayern Fan und geht gern zu Spielen in die Arena. Zudem spielt Django Asül leidenschaftlich gern Tennis und lässt auch auf Tour keine Gelegenheit aus, den gelben Filzball übers Tennisnetz zu schlagen.
Apropos Tour: Am Bekanntesten dürfte Django Asül wohl durch seine Bühnenauftritte sein, mit denen er durch die gesamte Bundesrepublik tourt. Aktuell ist er mit seinem mittlerweile sechsten Programm unterwegs. “Letzte Patrone” heißt das. Und mal wieder nimmt er in seiner gewohnten trocken-lustigen Art die deutsche und europäische Politik aufs Korn. Denn längst ist jedem klar: Europa, wie es einmal war, gibt’s nicht mehr. Da muss jetzt jeder Schuss sitzen – wie wenn’s die letzte Patrone wäre. Und dabei hat Django Asül stets das Wesentliche im Blick. Ein wieder mal absolut gelungenes Programm mit brisantem Inhalt!
Leider ist der Frühschoppen mit einem sehr sympathischen und bodenständigen Django Asül schon wieder vorbei. Macht aber nichts, denn bekanntlich kommt das Beste ja zum Schluss: Wer jetzt nämlich nicht genug von Django Asül bekommen konnte, hat schon nächste Woche die Gelegenheit, ihn live zu sehen: Denn am Freitag, dem 10. Februar, ab 20 Uhr präsentiert der Kabarettist sein neustes Programm “Letzte Patrone” im ACC in Amberg! Karten dafür bekommen Sie ganz einfach unter www.django-asuel.de. Da finden Sie natürlich auch noch weitere Informationen zu dem Niederbayern türkischer Abstammung. Und selbstverständlich ist Django Asül nicht zuletzt auch auf Facebook aktiv.
Bis nächste Woche!
Deine Dagi